Festspiele als Leuchtfeuer bei der Suche nach der eigenen Identität, nach dem Sinn des Lebens, aber auch zur Wiederherstellung der Identität ganzer Völker — das war der große Gedanke jener Künstler und Bürger, die die Salzburger Festspiele als „eines der ersten Friedenswerke“ vor 100 Jahren gründeten. Allen voran der Theatermagier Max Reinhardt, der Poet Hugo von Hofmannsthal, der Komponist Richard Strauss, der Bühnenbildner Alfred Roller und der Dirigent Franz Schalk.
An diese Gründungsidee, Festspiele als Friedensprojekt aus dem Geist der Kunst, erinnern wir im Jubiläumsjahr 2020 mit unserer Ouverture spirituelle im Zeichen von Pax — Friede.
Begonnen haben die Salzburger Festspiele mit dem Jedermann am 22. August 1920 vor dem schönsten Bühnenbild der Welt, der Fassade des Salzburger Doms.
100 Jahre sind Grund zum Feiern, sind Anlass, Dank zu sagen allen Künstlerinnen und Künstlern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die aus dem zarten Pflänzchen Festspiele das größte Klassikfestival der Welt gemacht haben: mehr als 200 Vorstellungen auf 15 Spielstätten an 44 Tagen mit Besuchern aus 80 Ländern, davon 40 nichteuropäischen.